Vergangene Woche jährte sich zum sechsten Mal die Katastrophe von Rana Plaza. Am 24. April stürzte in Bangladesch das Gebäude ein, in dem sich viele Bekleidungsfabriken befanden. Mehr als 1100 Textilarbeiter*innen kamen ums Leben, rund 2500 wurden verletzt; die meisten von ihnen Frauen. Seitdem findet jährlich um den 24. April die Fashion Revolution Week statt. Weltweit und in den Sozialen Medien gibt es unfassbar viele Aktionen für eine andere Bekleidungsindustrie statt. Auch ich war als Referentin unterwegs und habe es somit verpasst, rechtzeitig einen Beitrag zu schreiben. Allerdings ist es noch nicht zu spät, sich durch Bildungs- und Informationsarbeit, Gespräche, verändertes Einkaufs- und Nutzungsverhalten, politische Einflussnahme und viele mehr für bessere Arbeitsbedingungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie einzusetzen.
An dieser Stelle möchte ich auf die Startnext-Kampagne „No Victims For Fashion!“ hinweisen, die noch bis Anfang Juni unterstützt werden kann.
Wer sich intensiv mit dem Thema Bekleidungsindustrie auseinander setzen will, dem möchte ich mein Seminar im Dezember empfehlen: Chic aber schmutzig: Globale Wertschöpfung und soziale Kämpfe in der Bekleidungsindustrie. Es findet vom 15. bis 20. Dezember 2019 im Bildungszentrum in Hattingen statt. Es ist als Bildungsurlaub zertifiziert; sprich für die Teilnahme können Arbeitnehmer*innen eine zusätzliche Woche bezahlten Urlaub bekommen. Der Teilnahmebeitrag inkl. Unterkunft, super guter Verpflegung und Exkursion liegt bei 160€ (Ermäßigung für Bezieher*innen von Alg I und II, Studierende und Personen mit geringen Einkommen zahlen nur die Hälfte).