Foto: Eva Hein
Die weltweite Nachfrage nach Bekleidung nimmt zu – vor allem im billigen Fast Fashion Segment. Entsprechend sind Bekleidungsunternehmen auf der Suche nach neuen Produktionsstandorten. Die Rana-Plaza-Katastrophe und andere Industrieunfälle zeigen, dass ein unablässiges und gnadenloses Streben nach Wachstum seinen Preis hat. Diesen Preis zahlen in der Regel weder die Konsument.innen oder die Unternehmen, sondern vor allem die Näher.innen, die zu einem Hungerlohn unsere billige Bekleidung nähen.
Im Vergleich zwischen Bangladesch, Äthiopien und Myanmar zeigt sich, dass die soziale und arbeitsrechtliche Situation von Frauen in der Bekleidungsindustrie in allen drei Ländern prekär ist. Bangladesch steht hinsichtlich der Gleichheit der Geschlechter, zivilgesellschaftlicher Freiheit und der Gewährung politischer Rechte nicht gut da, jedoch besser als Äthiopien und Myanmar.
Meine Analyse beschreibt die Situation von Frauen in der Bekleidungsindustrie in den aufstrebenden Produktionsstandorten der Textilindustrie Äthiopien und Myanmar und setzt sie in Bezug zu den bereits besser bekannten Arbeitsbedingungen in Bangladesch. Sie stellt die Grundlage dar zur Erarbeitung weiterer Materialien für die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit von FEMNET e.V. beim Einsatz für würdevolle und faire Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie weltweit, insbesondere für Frauen in Äthiopien, Myanmar und Bangladesch.
Die von mir im Auftrag von FEMNET e.V. ausgearbeitete Analyse kann hier heruntergeladen werden.
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15.-20.4. Chic aber schmutzig – die Kosten der billigen Mode.